Die Gründungsinitiative

Mobirise

Unsere im Winter 2019 von interessierten Eltern gegründete Initiative "Geborgen Lernen!" startet mit der Zielsetzung, eine freie, reformpädagogische Schule im Münsterland zu etablieren, in der die Kinder konsequent bedürfnisorientiert begleitet werden: Die Freie Schule Münsterland.

Wir streben den Aufbau einer Grundschule an, in der die Kinder in einem anregenden Umfeld auf ihre Lernreise gehen können - mit Begeisterung und Neugierde. 

Die Schüler:innen erarbeiten sich die Inhalte des nordrhein-westfälischen Lehrplans selbstständig und eigenverantwortlich in ihrem eigenen Rhythmus. Dabei können sie ihrem Bewegungsbedürfnis jederzeit nachgehen und frei zwischen verschiedenen Lernformen wählen. Damit richten wir uns nach den aktuellen neurobiologischen Erkenntnissen zum Lernen. Unsere Schule möchte den Kindern auf ihren individuellen Bildungswegen ein Ort der Geborgenheit sein und sie in der Ausbildung der in Zukunft wichtigen Kompetenzen achtsam begleiten und unterstützen.

Neben Fach- und Methodenkompetenzen liegt unser Augenmerk auf der emotionalen und sozialen Kompetenz und der Förderung von Kreativität. Denn: In einer sich rasch wandelnden Gesellschaft, in der vertraute Strukturen sich fortwährend verändern und Ungewissheit gegenüber den Anforderungen der Zukunft herrscht, brauchen unsere Kinder eine von deutlich erhöhter Flexibilität und kreativen Denkmustern geprägte Haltung.

Die Deutsche UNESCO-Kommission e.V schreibt im Rahmen ihres Weltaktionsprogramms zur Bildung für nachhaltige Entwicklung:


„Schulische Bildung zielt darauf ab, junge Menschen zu befähigen, die Zukunft zu gestalten – sowohl für ihre eigene Person als auch für sie als Mitglied der zukünftig Verantwortung tragenden Generation. Das heißt, Schule steht vor der Aufgabe, nachhaltige Entwicklung als Themenstellung der Zukunft im Unterricht angebunden an das fachliche Lernen zu verankern. Je früher Kinder an Themen und Probleme nachhaltiger Entwicklung herangeführt werden, desto selbstverständlicher wird ihr späterer kritischer und engagierter Umgang mit den großen politischen, ökologischen, ökonomischen und sozialen Herausforderungen unserer Zeit. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, nicht nur entsprechende Kenntnisse zu erlernen. Schülerinnen und Schüler sollten Gestaltungskompetenz erwerben. Das heißt, sie sollten in die Lage versetzt werden, nachhaltige und nicht nachhaltige Lösungen voneinander zu unterscheiden, Interessen abzuwägen, unterschiedliche Perspektiven wahrzunehmen. Kurz gesagt: Sie sollten in ihrer Urteils- und Handlungsfähigkeit gestärkt werden.“

(Quelle: https://www.bne-portal.de/de/einstieg/bildungsbereiche/schule)

Dieser Aufgabe möchten wir uns annehmen. Daher soll unsere Schule unsere Kinder darin ermutigen, ihre Lebenswelt aktiv mitzugestalten. Sie dürfen zu mündigen Bürger:innen heranreifen, die Verantwortung für sich selbst, ihre Mitmenschen und die Umwelt übernehmen.
Im Informationszeitalter nimmt die Wichtigkeit der reinen Wissensvermittlung rasant ab, da Informationen für jedermann schnell zugänglich sind und Wissen zudem schnell veraltet.
Deshalb sind wir der Ansicht, dass wir junge Menschen vor allem darin unterstützen sollten, ihre natürliche Lust am lebenslangen Lernen zu bewahren und verfügbares Wissen konstruktiv zu nutzen.

Wir glauben, dass jedes Kind sich auf eine einzigartige Weise entwickelt und dabei seine besonderen Begabungen, Interessen oder Talente entdecken kann. Unsere Haltung ist geprägt von dem Vertrauen, dass Kinder diese individuellen Wege in ihrem persönlichen Tempo gehen. Wir sind der festen Überzeugung, dass unsere Schüler:innen die Welt um sich herum begreifen möchten und die Kulturtechniken aus eigenem Antrieb zum für sie richtigen Zeitpunkt erlernen wollen. Bildung ist Selbstbildung: Nach unserer Auffassung möchten Kinder aus dem Bedürfnis nach Autonomie und Wachstum heraus Selbstgestalter:innen sein, daher braucht es einen Lernort, an dem Kinder auf ihren individuellen Wegen liebevoll begleitet werden, um die Ausbildung ihrer ihnen schon innenwohnenden Fähigkeiten und Stärken zu unterstützen. Lernen ist ein lebenslanger Prozess, mit dem wir uns entwickeln und Fehler machen dürfen, an denen wir wachsen. Auf diesem Weg werden wir die Kinder vollumfänglich in ihrer Individualität annehmen. Unser Herzenswunsch ist es, einen Raum zu schaffen, an dem Kinder in Geborgenheit, Gleichwürdigkeit und Freiheit gemeinsam wachsen und lernen.

Schüler:innen dürfen Normen und Werte kritisch hinterfragen und eigene Wertvorstellungen entwickeln, während Schule Werte wie Respekt, Kooperationsbereitschaft und Demokratie aktiv vorlebt. Uns ist wichtig, Gründe kindlichen Verhaltens zu verstehen und Groß und Klein auch bei Konflikten auf Augenhöhe zu begegnen. Jedes Kind ist gut, so wie es ist. Die Aufgabe der Erwachsenen sehen wir darin, Vertrauen zu haben, anzunehmen und die Kinder in zugewandter Verbindung authentisch zu begleiten. Auch die Betrachtung von unterschiedlichen Meinungen und Vielfalt als Mehrwert sowie die damit verbundene Möglichkeit von Mitbestimmung und Mitverantwortung sind für uns wesentliche Punkte im täglichen Miteinander. Wir sind überzeugt, dass diese bedürfnisorientierte Anschauung Kinder zu respektvollen und empathischen Menschen heranwachsen lässt, für die Mitmenschlichkeit und Ethik zur Maxime ihres Handelns werden.

Unser Wunsch ist es, dass Kinder in der Schule ein positives Selbstkonzept entwickeln und sich unter Achtung ihrer ganz ureigenen Individualität frei entfalten dürfen. Kinder dürfen ganz bei sich sein. Sie dürfen sich selbst fühlen und dabei eine wertschätzende Entwicklungsbegleitung erfahren, die ihnen ermöglicht, selbstbestimmt einen erfüllten Lebensweg zu finden und zu gehen.

Deshalb gehen wir das Projekt "Freie Schule Münsterland" mit großem Engagement an!


>>Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.<<

Mahatma Gandhi

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