Was ist eigentlich Lernen?

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Noch bevor ein Kind in unsere Welt geboren wird, folgt es ab Beginn seiner Existenz seinem inneren Entwicklungsplan, der es soweit reifen lässt, dass es bereit für ein Leben außerhalb des schützenden Mutterleibs ist.
Ab der Geburt spürt es als intrinsisch motiviertes Wesen eine große Neugier, seine Umwelt zu entdecken und - im wahrsten Sinne des Wortes - begreifen zu wollen. Mit dieser angeborenen Lernlust findet es sich schon bald in seiner Umgebung zurecht und macht sie sich zu eigen. Dies geschieht in seinem völlig eigenen Rhythmus, in dem es sich selbstbestimmt entwickelt und entfaltet.
Dabei ist es von Anfang an kompetent und eignet sich durch seine Erfahrungen unbeirrbar alle Fähigkeiten an, die es zum Bestehen in seiner Welt benötigt. So sind wir uns sicher, dass ein gesundes Kind sich irgendwann selbstständig aufsetzen wird, dann beginnt zu krabbeln und später zu laufen, zu sprechen und soziale Verhaltensweisen zu übernehmen.
Wir können also davon ausgehen, dass Lernen ein existenzielles Bedürfnis eines jeden Menschen ist.

Erkennen wir dieses Lernbedürfnis an, stellt sich die Frage, wie wir diesem in einer Schule gerecht werden können, die letzten Endes eine künstliche Organisationsform des Lernens ist.
Orientieren wir die Gestaltung einer Schule an dem Lernbedürfnis der Schüler*innen, wird klar, dass das Ziel keine bloße Wissensvermittlung sein darf, sondern Bildung als lebenslanger, ganzheitlicher Reife- und Wachstumsprozess im Fokus stehen sollte.
 In einer erfolgreichen Lernkultur werden die Lernenden zu Akteur:innen und Gestalter:innen ihrer von innen gesteuerten Lernprozesse. Die Entwicklung von eigenen Lernstrategien zur Verarbeitung von Informationen sowie der anschließenden Anwendung des Erlernten sind dabei die elementaren Entwicklungsschritte zur Handlungskompetenz.
Wenn das Kind seine eigenen, sich aus seinen entwicklungsspezifischen Interessen ergebenen Fragestellungen folgt, richtet es seine volle Aufmerksamkeit auf die selbstgewählte Aktivität und öffnet sich für die Interaktion mit seiner Umwelt und die damit einhergehende neue Erfahrungen. So kann es in bedeutsame Zusammenhänge eingebettete ganzheitliche Erfahrungen machen, die es entsprechend seiner individuellen kognitiven Möglichkeiten erweitern und vertiefen kann. Auf diese Weise bleibt das neu erworbene Wissen nicht isoliert, sondern ermöglicht die Verknüpfung mit bereits bekannten Inhalten und die Übertragung auf andere Situationen, sodass der/die Lernende immer mehr Handlungsfähigkeit aufbaut.

Geschieht Lernen als selbstbestimmte eigenverantwortliche Handlung, wird diese zu einem konstruktiven Bildungsprozess. Die als sinnvoll empfundenen und von positiven Emotionen begleiteteten Erkenntnisse können nachhaltig im Gehirn verankert werden. Diese Art des von Selbstwirksamkeit geprägten Erkenntnisgewinns hat anhaltenden Einfluss auf das Selbstbild des Kindes und die daraus resultierende Haltung gegenüber seiner Problemlösekompetenz. Es kann sich in der Folge also zuversichtlich und geistreich mit Problemstellungen auseinandersetzen und entsprechende kreative Lösungen entwickeln, um seine persönlichen Ziele zu erreichen.
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Du darfst...

… deinen eigenen Lernweg gehen
… deine persönlichen Themen bearbeiten
… herausfinden, was dir wichtig ist
… deinen Forscher:innendrang ausleben
… Erfahrungen sammeln
… Fragen stellen
… Antworten suchen
… aktiv und lebendig lernen
… viele Dinge ausprobieren
… dich irren und daraus lernen
… dich mit offenen Augen umsehen
… Verantwortung übernehmen.
… dir selbst vertrauen
… dich begeistern
… ein Gefühl für die eigenen Fähigkeiten und Interessen entwickeln 
… dein Potenzial entfalten
… deine Selbstwirksamkeit erleben 



>>Das Ziel von Bildung ist nicht, Wissen zu vermehren,
sondern für das Kind Möglichkeiten zu schaffen,
zu erfinden und zu entdecken,
Menschen hervorzubringen, die fähig sind, neue Dinge
zu tun.<<

Jean Piaget

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